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Die letzten Tage
Die letzten Tage

Vom Geburtstag seiner Nichte hat Frank uns noch selbst schreiben können.
Mitte April wurden seine Schmerzen sehr stark, er konnte sich nicht mehr aufrecht hinstellen. Als er dann eines Nachts durch einen Hustenanfall leichte Blutungen bekam, wies unsere Hausärztin ihn ins Krankenhaus ein.
Sie nahm mich noch mit in ein anderes Zimmer und sprach mir ganz eindringlich ins Gewissen, dass wir noch mal über ein Hospiz nachdenken sollen. Sie hatte die Befürchtung, dass er beim nächsten Hustenanfall so stark bluten könne, dass er verblutet.
Er musste ins Jung-Stilling-Krankenhaus, dieses Krankenhaus welches er so hasste.
Dort wurde aber nicht viel getan. Ab sofort bekam er das Morphium über den Port. Ich war jeden Tag mehrere Stunden bei ihm, durch das Morphium schlief er sehr viel. Aber die Schmerzen waren weniger.
Ich sagte ihm auch, dass er sich überlegen soll, welche Untersuchungen er noch über sich ergehen lassen will. Eine Bronchoskopie ist sehr reizend für die Luftröhre und hätte ihm nicht mehr geholfen.
Ich bin in den Tage, wo Frank im Krankenhaus lag, zum Hospiz gegangen (ist direkt daneben). Ich erkundigte mich wie alles dort ist und war sehr zufrieden.
Den Patienten werden fast alle Wünsche erfüllt. Die Patienten dürfen essen was und wann sie wollen, dürfen baden, wenn sie wollen. Kein Verband wäre ein Hindernis.
Ich erzählte meinem Schatz davon. Er sagte er möchte erstmal nach Hause.
Am Donnerstag vor Ostern wurde er entlassen.
Am Samstag kam eine Hiobsbotschaft. Franks gute Freundin aus Haiger ist am Krebs gestorben. Sie war 38 Jahre. Ihr Mann rief mich an. Ich wusste gar nicht, wie ich es Frank beibringen sollte und sagte nur: “Schatz, Andi hat angerufen.” Er schaute mich an und sagte nur “Angie ist tot?”  ich bejahte und wir weinten beide.
Am Ostersonntag ist Frank vormittags mit seinem Rollator ein wenig ums Haus gelaufen und hat auch ein paar Fotos von den Kindern gemacht, wie sie die Ostersachen gesucht haben.
Am späten Nachmittag kam noch Franks Schwester. Sie blieb sehr lange, wir redeten noch über alles mögliche und es tat ihm sehr gut. An den  nächsten Tagen erzählte er mir noch, wie schön er den Abend fand.
Am Ostermontag machten wir das Puzzle noch mal ganz, welches eines der Jungs in der Nacht zuvor kaputt gemacht hat. Da die Kinder von Freunden aus der Versammlung mitgenommen wurden, genossen wir die Ruhe.
Dienstag rief mich das Hospiz an und sagte, es wäre jetzt ein Bett frei für Frank. Ich lehnte ab, es ging ihm so gut, er lief rum und blühte richtig auf.
Am Donnerstag kamen endlich die Bilderrahmen die Frank bestellt hat für sein Puzzle vom Abendmahl. Er wollte es sofort einrahmen. Ich versuchte ihn zu überzeugen, dass wir es zusammen machen, sobald ich von meinem Termin beim SPZ wieder komme. Er ließ sich gar nicht darauf ein. Also haben wir noch schnell das Puzzle eingerahmt. Dann wollte er noch das Regal im Esszimmer anders haben, damit das Puzzle besser aussieht. Das habe ich dann aber nicht mehr geschafft, aber ich habe ihm versprochen, dass es sofort gemacht wird, wenn ich wieder da bin.
Es kam wie es kommen musste. Als ich noch im SPZ saß, klingelte mein Handy. Yanic hatte einen Unfall. Ich müsste wohl mit ihm zum Zahnarzt, er hat sich einen Zahn sehr doll aufgehauen.
Also rief ich eine sehr gute Freundin, die ihn abholte. Ich habe Yanic von dort abgeholt und bin zum Zahnarzt, den ich zwischenzeitlich auch schon angerufen habe. Frank habe ich auch angerufen, nicht dass er wartet, wo ich bleibe.
Der Zahnarzt sagte, dass sei nicht so schlimm, der Zahn würde rausfallen und fertig.
Dann direkt zum Kiga die anderen Zwei geholt und als ich dann auf den Weg nach Hause war, rief mich mein Schatz an, wo ich denn sei?
Ich habe gesagt, ich bin auf dem Weg nach Hause. Er wusste von unserem Telefonat nichts mehr. Eine Freundin war dann auch noch zwischenzeitlich zu Besuch gekommen.
Zu Hause angekommen wollte ich erstmal einen Kaffee. Frank aber nicht. Er wollte endlich am Regal bauen und fing an das Regal abzuräumen. Er konnte kaum gerade stehen, so wackelig war er.
Also ließ ich den Kaffee stehen und machte mich ans Regal. Drei Kinder am Quatschen und das Regal waren mir echt zuviel. Immer wieder stand Frank im Weg. Ich sagte ihm, er solle ins bett gehen, ich mache das Regal und rufe ihn wenn ich fertig bin. Aber er wollte unbedingt dabei bleiben. Meine etwas wütende Anordnung sich wenigstens etwas an die Seite zu stellen, befolge er dann.
Nach fast 2 Stunden hing das Regal, wie Frank es wollte. Ein breites Grinsen war auf seinen Wangen mit den Worten: “Ja Schatzi, dass hast du toll gemacht” und er ging ins Bett.
Am Freitag fing es an, dass mein Schatz immer wieder Panikanfälle bekam. Während diesen Panikanfällen bekam er keine Luft. Mit dem Sauerstoffgerät ging es ihm besser. Ich machte das Sauerstoffgerät mobil, so dass er durch die ganze Wohnung laufen konnte. Am Nachmittag bin ich noch zu REWE, weil Frank baden wollte, in der Hoffnung seine Schmerzen so noch etwas lindern zu können. Ich holte ihm ein Badezusatz Für Rheumabeschwerden, welches er aus Erfahrung unbedingt wollte.
Im Rewe gab es dann noch ganz günstig gute Rasierer die ich direkt mitnahm. Die Jungs waren bei einer Freundin und so hatten Frank und ich noch Zeit, dass er rasiert und gebadet werden konnte.
Abends wurden unsere Jungs zurückgebracht.
Mein Schatz lief immer wieder, als wenn er gejagt würde ins Bad. Er bekam keine Luft mehr.
So ging es auch die ganze Nacht .
Gegen 1 Uhr nachts habe ich im Krankenhaus angerufen und gefragt, was ich machen solle. Die gaben mir einen Tipp, und ich solle versuchen so über die Nacht zu kommen und dann ggf morgens hinkommen. So schleppten wir uns die Nacht durch, immer wieder rannte er aufs Klo, ich habe ihm immer wieder sein Sauerstoffgerät hinterher gebracht, immer wieder jappste er nach Luft.
Morgens um halb 7 sagte ich: “Schatz, ich glaube wir sollten ins Krankenhaus fahren” er schaute mich mit müden Augen an: “Wenn du meinst”
Ich rief das Krankenhaus an, dann einen Krankenwagen.
Nur wohin mit den Kindern?? Eine Freundin aus der Versammlung musste arbeiten, ihr Mann war sofort bereit die Kinder zu nehmen.
Wir fuhren zusammen ins Krankenhaus. Dort wurde nicht viel gemacht. Noch nicht mal die Nachricht, dass er den MRSA-Keim hatte, schien wichtig.
Den ganzen Vormittag nahm mich Frank immer wieder in den Arm, streichelte mich.  
Während dieser Ruhe, sagte ich: “Schatz, wenn die Jesus siehst, tritt ihm in den A…. und frage ihn was diese ganze Sache hier soll!” Er grinste mich an und sagte:” Ja, Schatz, das mache ich.”

Um 12.40 uhr starb er.

Ich rief seine Eltern und Geschwister an, damit sie sich auch von ihm verabschieden können

Aktuelles  
  wie schon aufgefallen ist, kann ich die homepage nicht so fortführen, wie es sich viele wünschen.
ich bin zu sehr in trauer und habe kaum kraft, um die homepage fortzuführen

Ich vermisse meinen Schatz....
 
Brief von Jesus  
  Du bist einmalig und wunderschön in meinen Augen. Ich sage zu dir: geliebtes Kind. Nichts ist mir zu kostbar für dich - ich bin bereit, alles, wirklich alles, für dich hinzugeben. Mich selbst gebe ich hin für dich.

Was ich dafür von dir möchte? Deine Sorgen, deine Not, deine Unsicherheit, deinen Schmerz und deine Ängste. Gib sie mir und dazu deine Tränen, deine Verzweiflung.

Und ich gebe dir dafür Anteil an meinem Frieden, an meiner Liebe, an meiner Kraft, an meiner Geduld, an meiner Stärke, an meiner Freude, an meinem Königreich.

Keinen Schritt machst du, ohne dass ich bei dir bin. Geh du deinen Lebensweg in der Gewissheit: Du bist nicht allein - und in der Gewissheit, dass er dich nach Hause führt zu deinem himmlischen Vater und zu mir.

Dein Freund Jesus
 
Ich war nie alleine, denn ich sah...  
  Spuren im Sand
Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn. Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben. Und jedesmal sah ich zwei Fußspuren im Sand, meine eigene und die meines Herrn. Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte, daß an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens.

Besorgt fragte ich den Herrn:
"Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du
mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein. Aber jetzt entdecke ich, daß in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist. Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?"

Da antwortete er:
"Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
Dort wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen."
 
Eines meiner Lieblingslieder, Anker in der Zeit  
  Es gibt bedingungslose Liebe,
die Alles trägt und nie vergeht.
Und unerschütterliche Hoffnung,
die jeden Test der Zeit besteht!
Es gibt ein Licht, das uns den Weg weißt,
auch wenn wir jetzt nicht Alles sehn.
Es gibt Gewissheit unseres Glaubens,
auch wenn wir manches nicht verstehn.

Es gibt Versöhnung, selbst für Feinde,
und echten Frieden nach dem Streit!
Vergebung für die schlimmsten Sünden,
ein neuer Anfang jeder Zeit!
Es gibt ein ew'ges Reich des Friedens,
in uns'rer Mitte lebt es schon!
Ein Stück vom Himmel hier auf Erden,
in Jesus Christus, Gottes Sohn!

Er ist das Zentrum der Geschichte!
Er ist der Anker in der Zeit!
Er ist der Ursprung allen Lebens,
und unser Ziel in Ewigkeit,
und unser Ziel in Ewigkeit.

Es gibt die wunderbare Heilung,
die letzte Rettung in der Not.
Und es gibt Trost in Schmerz und Leiden,
ewiges Leben nach dem Tod!
Es gibt Gerechtigkeit für Alle,
für uns're Treue ew'gen Lohn!
Es gibt ein Hochzeitsmahl für immer,
mit Jesus Christus, Gottes Sohn!

Er ist das Zentrum der Geschichte!
Er ist der Anker in der Zeit!
Er ist der Ursprung allen Lebens,
und unser Ziel in Ewigkeit,
und unser Ziel in Ewigkeit.
(Albert Frey)
 
Du hast die Wunden mir geheilt  
  Du hast die Wunden mir geheilt;
die Schmerzen sind vorbei.
Du bist zu Hilfe mir geeilt; ich fühl das Leben neu.
Du hast dem Arzt die Hand geführt,
durch seine Kunst mich angührt,
und ich hab deine Kraft gespürt. Das Herz ist frei.
Du hast die Wunden mir geheilt;
die Schmerzen sind vorbei.
Du bist zu Hilfe mir geeilt; ich fühl das Leben neu.
Ein Wort biss mir die Seele wund.
Doch dein Wort machte mich gesund;
es kam aus einem Menschenmund. Das Herz ist frei.
Du hast mich manchmal schnell geheilt,
und manchmal nur mit mir die Ängste und und den Schmerz geteilt. Auch dafür dank ich dir. Heut hilfst du so und morgen so; ich staune, wie und wann und wo.
Wenn du nur da bist, bin ich froh. Das Herz wird frei.
 
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