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Freitag 19.11.2010 CT-Termin

CT Termin am 19.11.2010

Die letzten Tage merkte ich schon das etwas nicht stimmt. Andauernd hatte ich Schmerzen in der Schulter und in der linken Seite. Vor Freitag hatte ich ein wenig Angst. Manchmal lag ich einfach nur vor der Heizung mit der Schulter an dem warmen Metall. Es tat sehr gut, aber geholfen hat es nicht immer. Die Woche über war ich öfters müde, lag viel rum. Donnerstagmorgen blieb ich einfach im Bett liegen, ich fühlte mich nicht gut. Zwischendurch stand ich mal kurz auf, wollte meiner Frau helfen beim Essen kochen, aber irgendwie lief alles anders. Sie brachte einen Spruch, nichts schlimmes, eher lustiges, aber bei platze der Kragen. Der Dampf entwich, unsinnig von mir, meiner Frau eine Szene zu machen, aber es war die letzte Zeit normal geworden, die Schmerzen ließen einen anders werden. Die Nerven wurden dünner. Zum Essen quälte ich mich aus Bett und danach fuhren wir los Tapete und Farbe für Maxis Zimmer kaufen, wollte es am Wochenende fertig machen.
Abends aßen meine Frau und ich später, ohne Kinder, wir genossen die Ruhe, die Ruhe zu zweit. Wir saßen nur da, redeten nicht viel, aber wir aßen zusammen, viel Worte brauchten wir nicht. Ich liebe meine Frau, auch wenn sie es in letzter zeit nicht zu spüren bekam, von mir. Ich bin wieder zum Ekel geworden zum Tyrann. Ich werde dafür kämpfen das es nicht wieder so wird, das ich nicht wieder so werde. Wie so oft verbrachte ich die Nacht auf der Couch in der Stube. Meine beiden kleinen hatten sich das Schlafzimmer erobert und sich breitgemacht. Die Nacht schlief ich sehr unruhig, war andauernd wach und konnte schlecht wieder einschlafen. Der Fernseher wurde an und ausgeschaltet. Dann kam der ersehnte Schlaf, aber leider viel zu spät. Meine Frau musste mich zwingen aufzustehen, ich kam nicht hoch, war total müde und fertig. Ich ging duschen und zog mich an, alles lief etwas schleppend heute morgen, ich hatte keine Lust zum CT wollte lieber zu hause bleiben. Ein wenig saß ich noch vor dem PC bevor ich losmusste. Ich verabschiedete mich noch von meiner Familie. Mein kleiner Yanik hielt mich ganz feste, so was machte er fast gar nicht bei mir die letzte Zeit, er ging mir eher aus dem weg hatte ich das Gefühl. Meiner Frau gab ich noch einen Kuss, alles war so friedlich, so schön wie eine ganz normale Familie, so als wenn Papa zur Arbeit geht. Mein Gefühl war nicht gut, der Bauch spannte und die Narbe brannte. Dafür das wir Mitte November hatten, war es noch ziemlich warm draußen. Lange stand ich nicht an der Strasse als mein Taxi kam. Die Luft tat mir sehr gut, sie war so klar, so sauber noch am frühen morgen. Die Taxifahrerin kannte ich schon, sie hat mich schon öfters gefahren, und so kamen wir schnell ins Gespräch. Wir sprachen auch über meine große und das sie nächstes Jahr auf eine Sprachförderschule gehen muss, und wie das so abläuft mit den Taxifahren, Ich oder wir sollen versuchen, über ein Schreiben vom Arzt das es ihr gut tut wenn sie einen vertrauten Fahrer hat, so könnte ich dann mein Taxiunternehmen das ich immer benutze vorschlagen oder auch für meine große bekommen. Die Fahrt verging viel zu schnell. Den Taxischein wollte ich der Fahrerin auf dem Rückweg geben oder dem Chef vorbeibringen, weil ich nicht wusste ob meine Frau kommt. Sie meinte, wenn ich dich nachher wieder abhole, dann kann man noch nachtragen, kein Problem, dann musst du nicht unbedingt noch hoch kommen. Sie behielt den Taxischein und ich ging meiner Wege. Es kam mir vor als wüssten meine Beine den Weg zum CT von alleine, ich folgte meinen Füßen. Alles war vertraut, es war wie immer. Man merkte zwar das sich was veränderte im Haus weil sie umbauen, aber dieser Weg war der gleiche wie immer. Schnell zur Anmeldung, Überweisung und Krankenkarte abgeben. Warten, dann geht’s los. Das Personal ist einem vertraut, die Räume und der Ablauf bekannt. Nur diesmal ist es anders, ein ungutes Gefühl ist dabei. Erst mal heißt es wieder warten, dabei das Kontrastmittel trinken. Ich sitze nicht alleine diesmal, meine Frau ist noch nicht da. Ein älteres Pärchen setzt sich zu mir, man kommt ins Gespräch, wie meistens über Krankheiten. Die Frau tat mir leid, sie sah mein Kontrastmittel und war schon am würgen. Das muss ich doch wohl auch nicht schon wieder trinken meinte sie, aber sie musste. Sie quälte sich mit jedem Schluck. Das Gesprächsthema wurde schnell gewechselt von Krankheiten auf alltägliche Themen. Die Zeit verging wie im Flug, mein Kontrastmittel leerte sich, ich gab die Flaschen zurück, sagte bescheid das ich bereit bin für neue Schandtaten. Ich wurde in eine Kabine gebeten, sollte meinen Oberkörperfrei machen und Schmuck ablegen. Meine Frau war immer noch nicht da, ich machte mir Sorgen, weil wir uns gezofft hatten und ich ihr sagte du brauchst nicht zu kommen, aber sie fehlte mir ganz dolle. Das erste mal lag ich alleine auf dem Tisch, ansonsten wartete meine Frau draußen auf mich. Ich schaute an mir herunter sah meinen kleinen Kugelbauch und bekam Angst, das ich nicht mehr nach hause durfte, das sie mich hier behalten. Ich bekam noch einen Zugang am Arm gelegt über dem noch Kontrastmittel eingespritzt wurde, alles so wie immer, nur mit einem komischen Gefühl im Magen und allein. Sonst konnte ich meine Frau durch die Wände spüren aber diesmal, fehlte was, sie fehlte mir. Die Untersuchung lief so wie immer, nur zum Abschluss empfing mich eine Ärztin. Sie klärte mich auf, das die Linke Seite voller Flüssigkeit ist und das schnellstens gehandelt werden müsste, aber sie spricht noch mal mit Herrn Rothemund. Ich solle mal rübergehen, er will mit mir reden. Auf dem Weg dahin versuchte ich meine Frau zu erreichen, ohne Erfolg. Ich schrieb ihr eine SMS das sie zum Rothemund kommen sollte, er will noch mit mir reden. Der Weg dorthin war lang, die Luft ging mir fast aus, war froh endlich da zu sein. Ich setzte mich ins Wartezimmer und wartete, dachte an meine Frau, und fragte mich, kommt sie wirklich nicht. Ich fühlte mich verlassen und alleine. Meine Sorgen waren aber unbegründet, meine Frau kam noch, wir redeten kurz und dann schwiegen wir erst mal, wir konnten die Situation selbst noch nicht fassen, das ich hier bleiben sollte. Ich wurde herein gerufen, erst mal ein wenig schweigen, wie immer bei ihm, dann ging es los bei ihm. Er redete wie immer ruhig und langsam. Jetzt ist das erreicht was wir eigentlich nicht wollten, die linke Seite ist voller Flüssigkeit und die muss raus. Ich weiß sie mögen es nicht aber sie werden hier bleiben müssen, ich rufe drüben mal an wegen einem Zimmer, mir wurde übel, dann kam noch mehr. Die Tumormarker sind angestiegen, wir sollten dann über eine Chemo nachdenken. Da war es das Wort der Angst, Chemo. Angst und Panik kam hoch. Ich bekam noch eine Einweisung und wir gingen rüber ins Krankenhaus. Unterwegs rief ich meine Mutter an, ob sie mir Sachen bringen könnte, Marlene müsste gleich die Kinder holen und hätte dann keine Zeit mehr. Sie sagte ja. Mein Schatz war am heulen war fertig. Kann ich verstehen, laut dem CT Bild steht es gar nicht gut, alle Organe sind um 2,5 cm nach rechts verschoben und das Herz ist eingequetscht, alles vom Wasserdruck in mir. Jetzt wusste ich auch woher die schmerzen kamen, auf der linken Seite. Ich drückte meine Frau noch kräftig und küsste sie, dann ging ich alleine auf die Station ins Zimmer. Ich fühlte mich nicht gut, gar nicht gut. Meine Mutter kam und brachte mir Sachen, wir redeten. Es sollte noch eine Drainage gelegt werden, aber es passierte nichts. Ich fragte beim Arzt nach ob noch was gemacht wurde oder werde am Wochenende, er sagte nein, ich könne Samstag nach Hause bis Montag morgen zwischen 9 und 10 Uhr sollte ich wieder da sein. Samstag morgen fuhr ich nach der Visite nach hause, war eine große Überraschung für meine Mutter und meinen Kindern. Die zwei Tage genoss ich die Zeit mit meiner Familie, es wurde noch hier und da was gemacht, aber nicht viel. Das Wochenende verging viel zu schnell, und es war Montag morgen und ich musste los, ins Krankenhaus, mal schauen wie lange ich bleibe, Lust habe ich keine. Ich gehe ins Gebäude, Station 7, 7 Etage Zimmer 728. Setze mich aufs bett und warte was passiert.

Aktuelles  
  wie schon aufgefallen ist, kann ich die homepage nicht so fortführen, wie es sich viele wünschen.
ich bin zu sehr in trauer und habe kaum kraft, um die homepage fortzuführen

Ich vermisse meinen Schatz....
 
Brief von Jesus  
  Du bist einmalig und wunderschön in meinen Augen. Ich sage zu dir: geliebtes Kind. Nichts ist mir zu kostbar für dich - ich bin bereit, alles, wirklich alles, für dich hinzugeben. Mich selbst gebe ich hin für dich.

Was ich dafür von dir möchte? Deine Sorgen, deine Not, deine Unsicherheit, deinen Schmerz und deine Ängste. Gib sie mir und dazu deine Tränen, deine Verzweiflung.

Und ich gebe dir dafür Anteil an meinem Frieden, an meiner Liebe, an meiner Kraft, an meiner Geduld, an meiner Stärke, an meiner Freude, an meinem Königreich.

Keinen Schritt machst du, ohne dass ich bei dir bin. Geh du deinen Lebensweg in der Gewissheit: Du bist nicht allein - und in der Gewissheit, dass er dich nach Hause führt zu deinem himmlischen Vater und zu mir.

Dein Freund Jesus
 
Ich war nie alleine, denn ich sah...  
  Spuren im Sand
Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn. Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben. Und jedesmal sah ich zwei Fußspuren im Sand, meine eigene und die meines Herrn. Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte, daß an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens.

Besorgt fragte ich den Herrn:
"Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du
mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein. Aber jetzt entdecke ich, daß in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist. Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?"

Da antwortete er:
"Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
Dort wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen."
 
Eines meiner Lieblingslieder, Anker in der Zeit  
  Es gibt bedingungslose Liebe,
die Alles trägt und nie vergeht.
Und unerschütterliche Hoffnung,
die jeden Test der Zeit besteht!
Es gibt ein Licht, das uns den Weg weißt,
auch wenn wir jetzt nicht Alles sehn.
Es gibt Gewissheit unseres Glaubens,
auch wenn wir manches nicht verstehn.

Es gibt Versöhnung, selbst für Feinde,
und echten Frieden nach dem Streit!
Vergebung für die schlimmsten Sünden,
ein neuer Anfang jeder Zeit!
Es gibt ein ew'ges Reich des Friedens,
in uns'rer Mitte lebt es schon!
Ein Stück vom Himmel hier auf Erden,
in Jesus Christus, Gottes Sohn!

Er ist das Zentrum der Geschichte!
Er ist der Anker in der Zeit!
Er ist der Ursprung allen Lebens,
und unser Ziel in Ewigkeit,
und unser Ziel in Ewigkeit.

Es gibt die wunderbare Heilung,
die letzte Rettung in der Not.
Und es gibt Trost in Schmerz und Leiden,
ewiges Leben nach dem Tod!
Es gibt Gerechtigkeit für Alle,
für uns're Treue ew'gen Lohn!
Es gibt ein Hochzeitsmahl für immer,
mit Jesus Christus, Gottes Sohn!

Er ist das Zentrum der Geschichte!
Er ist der Anker in der Zeit!
Er ist der Ursprung allen Lebens,
und unser Ziel in Ewigkeit,
und unser Ziel in Ewigkeit.
(Albert Frey)
 
Du hast die Wunden mir geheilt  
  Du hast die Wunden mir geheilt;
die Schmerzen sind vorbei.
Du bist zu Hilfe mir geeilt; ich fühl das Leben neu.
Du hast dem Arzt die Hand geführt,
durch seine Kunst mich angührt,
und ich hab deine Kraft gespürt. Das Herz ist frei.
Du hast die Wunden mir geheilt;
die Schmerzen sind vorbei.
Du bist zu Hilfe mir geeilt; ich fühl das Leben neu.
Ein Wort biss mir die Seele wund.
Doch dein Wort machte mich gesund;
es kam aus einem Menschenmund. Das Herz ist frei.
Du hast mich manchmal schnell geheilt,
und manchmal nur mit mir die Ängste und und den Schmerz geteilt. Auch dafür dank ich dir. Heut hilfst du so und morgen so; ich staune, wie und wann und wo.
Wenn du nur da bist, bin ich froh. Das Herz wird frei.
 
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