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Juni 2010
7.Juni 2010
Die letzten tage waren wir weg. Am Donnerstag morgens sind wir Richtung Campingplatz gefahren, wollten uns ein paar schöne Tage machen, und es wurden schöne Tage. Die Sonne schien herrlich, es war schön warm. Wir hatten aber erstmal etwas zu tun, bevor wir die Sonne genießen konnten, Auto ausräumen, Schränke mal abwaschen, Sonnenschirm aufstellen, und das war ein Mist, wir haben einen neuen bei Ebay bekommen und den wollte ich so schnell wie möglich aufstellen, aber....das Loch in der Mitte des Tisches war zu klein, erstmal vergrößern, ohne Säge, also Messer raus, und in den Kampf mit dem Plastiktisch, gesiegt habe ich, nach schweißtreibender Arbeit, Schirm passt und sieht schön aus. Die Kinder haben wir erstmal auf dem Spielplatz geschickt, man hatten die es gut, dürfen spielen.
Wir waren aber schnell fertig, so das wir den Tag noch genießen konnten, es gibt immer viel zu tun, wenn man das erste mal im Jahr wieder zum Wohnwagen fährt. Der Wagen war richtig proppevoll, Lebensmittel, Klamotten der Kinder, von uns, Bobbycars, Roller, Gasflasche, Getränke, Sonnenschirm usw. alles rein, in den Hugo bis nichts mehr ging, außer die Kinder, die Sitze waren noch frei, und das alles musste wieder raus und verstaut werden. Betten mussten bezogen werden. Mittags waren wir noch bei meinem Bruder am Wagen, und haben uns für den nächsten Tag verabredet, hatten vor, uns Limburg anzuschauen, die Altstadt.
Wir sind dauernd durch Limburg gefahren, haben wenig gesehen von der Stadt, aber am Freitag haben wir Limburg zu Fuß erkundet, eine wirklich sehr schöne Altstadt, mit vielen schiefstehenden Fachwerkhäusern, einfach nur schön. Der Dom von Limburg kann man sich ansehen, aber ich halte von soviel Gedöns nicht viel, obwohl ich Christ bin, da sieht man eher den reichtum herraus von Früher, aber Bautechnisch ein Wunderwerk. Ich bewundere immer wieder, wie die Menschen früher so etwas bauen konnten, ohne das teschnische Wissen von heute, erstaunlich. Es war sehr heiß an dem tag, ich habe öfters mal eine Pause eingelegt, es war ein wenig anstrengend aber es ging sehr gut. Danach haben wir meine Eltern überrascht, aber im wahrsten Sinne des Wortes, sie dachten wir kommen alleine mit Kinder, ich habe vergessen zu sagen das mein Bruder samt familie auch mitkommt, na auf fünf Personen mehr kommt es nicht an dachte ich. Die reaktion meines Vaters war anders, er war geschockt, kriegte sich schnell wieder ein, was sollte er anderes auch machen. Mutti meinte Pfingsten, zu uns, kommt doch mal rüber. Mit uns meine ich mich selber und die Freundin meines Bruders, aber sie sagte nichts davon, aber bitte getrennt, na das war der fehler. Ich fand es lustig. Na es war schon etwas den Platz zu finden, im navi stand er nicht drinn, und mein Vater wie solls anders sein, kannte nur den namen, aber ein wenig suchen, in der Hitze, und man wurde fündig. Zurück folgte ich zuerst meinen Bruder, aber als Kurierfahrer bin ich doch eher dann nach meiner meinung gefahren, und hatte mich verfahren, wenden und zurück.
Abends wurde schön lecker gegrillt, das Fleisch habe ich, wie sollte es anders sein, selber eingelegt. Bauchscheiben in Barbecue Marinade und den Nacken in Paprika Marinade mit Pep. Abends sind wir dann noch zu Manfred, und so gegen zehn zurück zum Wagen, Maxi sagte ich bin nicht müde ich kann nicht einschlafen, aber zehn Minuten später hörte man ein leichtes Schnarchen, sie schlief tief und fest.
Am samstag ging es ab ins Freibad, eine wunderbare Abkühlung, die Kinder hatten ihren Spaß. Ich habe mich im Schatten gesetzt, habe mir schon die Glatze verbrannt das reichte, und schaute meinen Kindern zu, wie sie ihren Spaß hatten. Einer von den Jungs machte meine Frau naß und lief dann weg, aber weit kam er nicht, er wurde gepackt und ab ging es ins Wasser. So ging es eine Weile. Ich bekamm lust auch ins Wasser zu gehen, meine Kinder etwas ärgern. Ich tobte mit meiner großen rum, und schubste sie von der Luftmatraze, ich dachte im Wasser kann nichts passieren, aber sie stieß mit dem Ellenbogen an, und blutete. Meine Frau fing an rum zu meckern, ich würde immer solange machen, bis was passiert. Irgendwas bekamm ich in den falschen Hals, und bin ab zum Wohnwagen und legte mich was hin. Als meine liebe Familie wieder zurückkam, ging der Ärger weiter. Es tut mir so leid, das ich meiner Familie den Rest des tages vermiest habe, wenn ich darüber nachdenke, ich mache einfach zu doll beim Toben und denke nicht nach. Der nächste Morgen, Sonntag, war es schon richtig warm, daher entschloss ich mich direkt nach dem Frühstück wieder aufzubrechen, es war schon richtig warm und ich dachte mir, wenn man jetzt noch bleibt bis zum Mittag, wird es unerträglich im Auto. Wären wir nicht zum Kaffee eingeladen gewesen, hätte ich mich entschlossen, gegen fünf zu fahren. Es waren sehr schöne vier entspannte tage, nur mit meiner Familie, es war sehr schön. Ich freue mich schon auf das nächste Mal.
Mir geht es sonst sehr gut, heute habe ich angefangen neben dem Haus Platten zu legen, meine Frau war nicht begeistert, war etwas stinkig. Sie meinte übertreib es nicht. Mittags war sie kurz mal weg, die Kinder waren im Sandkasten, ich baute die Sitzecke draußen auf, um die Stühle aus dem Schuppen zu bekommen, musste der Rasenmäher raus, er lachte mich so komisch an, ich konnte nicht wiederstehen, und mähte den Rasen. Meine Frau war jetzt richtig sauer, ich sollte nicht übertreiben und ich sollte jetzt schluß machen, und was mache ich, ich mähe noch kurz den Rasen. Eigentlich wollte ich den Psychologen heute anrufen, aber ich weiß gar nicht was ich sagen soll, mir geht es wieder gut, ich habe keine Probleme mehr. Mehr gibt es eigentlich zur Zeit nicht.

10.07.2010
Die letzten Tage waren anstrengend für mich, bin noch richtig fertig. Ich hatte neben Haus noch Platten gestapelt, die ich schon immer verlegen wollte, aber bisher nicht geschafft hatte. Es waren nicht viele ungefähr für 20 oder 30 qm. Die mussten erstmal beisete geräumt werden. Gelegt habe ich sie nicht ordnungsgemäß auf Split, habe sie einfach nur auf Erde gelegt, na sie werden noch absacken mir aber egal, will damit keinen schönheitspreis gewinnen. Dafür hatte ich zwei tage gebraucht. Eigentlich habe ich sowas früher innerhalb eines Tages gemacht, innerhalb ein paar Stunden. Ja früher war alles anders, da konnte ich noch, da war ich noch ein Mann. Ich fühle mich nicht mehr als solches, kann nicht mehr arbeiten, bin schneller fertig, kann meine Familie nicht mehr ernähren. Ein Umstand an dem ich mich erstmal gewöhnen muss. Es fällt mir nicht leicht, das zu akzeptieren aber ich muss es.
Aber es sieht jetzt schön aus neben dem Haus, ordentlich, jetzt kann man auch im Regen neben dem Haus hergehen ohne sich dreckig zu machen.
Gestern habe ich mich auch dazu durchgerungen, unser Auto zu Fotografieren und bei Autoscout rein zu setzten. Es wird verkauft, unser treues liebgewonnenes Auto, unseren Hugo. Er wird mir zu anstrengend, es ist immer wieder was zu machen. Zwar nicht viel, aber es geht nicht mehr, früher war das kein Problem, ja früher war vieles anders.
Heute morgen waren wir bei meinen Eltern haben die Heckenschere geholt und noch etwas geredet. Ich bekam durch die Toilettentür mit, das mein Vater mit Marlene über meine Krankheit sprach, das machte mich etwas traurig, warum spricht er nicht mit mir. Mir fiel auch noch ein, das ich mich bei meinem Onkologen melden sollte, wegen Nachsorge untersuchung, aber ich traue mich nicht, ich fühle mich gut, und habe Angst vor dem Ergebniss, was dabei rauskommt. Auf dem Rückweg sind wir noch beim Baumarkt vorbei, einen neuen Schirmständer, den alten haben die Jungs gekillt, eine Säge und einen Besen gekauft. Zuhause angekommen ging es ab. Die Hecke vor unserem Haus, die dem Nachbar wohl egal ist, drum kümmern tun wir nur, haben wir erstmal radikal gekürzt, mindestens um zwei Meter, was ist es jetzt hell im Wohnzimmer, man merkt es direkt. Bin gespannt, was der Nachbar dazu sagt, er weiß von nichts, ist mir auch egal. Vorhin habe ich dann noch die Bodenhülse für den Sonnenschirm in die Erde gedreht, das Distanzstück mit dem Dremel vergrößert und den Schirm aufgespannt. Normalerweise wollte ich noch Platten legen um den Sandkasten, aber das geht nicht mehr. Bin kaputt,  früher war das anders, da konnte ich mehr erledigen, da war ich nicht so schnell fertig. Ja früher war alles anders, aber das war einmal, das kommt nie wieder.

15.06.2010
Wieder sind ein paar tage ins land gegangen, es ist nichts großartiges passiert. Habe die Platten um den sandkasten verlegt. Am Sonntag wollte ich nur mal was ausmessen gehen im Wintergarten, schlug gegen eine wand, und es machte bsssssssssssssss....ich dachte, schei....  Im weiteren Verlauf des Sonntags fing ich an, die Wand abzubauen. Ich hatte eh vor die Fenster zu tauschen, weil eins kaputt war, aber das wollte ich später machen, und nu, fing ich heute am Sonntag an. Ein kleines Wespennest kam zum Vorschein, nicht groß, sie fingen erst an zu bauen. daher kam das summen, raus damit. Ich wollte die Wand wieder schließen, aber dann dachte ich, jetzt wo ich schon mal angefangen habe, wird es richtig gemacht, aber nicht heute. Mittags sind wir noch zum Kaffee und Kuchen bei Geschwistern eingeladen worden, war ein schöner Sonntagmittag. Die Kinder hatten Platz zum toben und spielen, und wir konnten uns in Ruhe unterhalten. Gestern habe ich dann den Wintergarten fertig gestellt, jetzt will ich noch die Türen machen, damit sie besser schliessen im Winter, aber damit lass ich mir noch Zeit. Heute werde ich den Rasenmähen und mehr nicht.
Gesundheitlich fühle ich mich richtig gut, leichte Schmerzen beim Atmen, aber sonst, geht es mir blendend. Ich rufe naher mal meinen Onkologen an, wegen CT und Blutwerte, damit meine Frau ruhe gibt. Sie hat ja recht, man soll es machen um zu wissen was los ist, aber ich habe keine Lust darauf. Oder ich habe Angst, das was rauskommt, was man nicht will, keine Ahnung. Die Psychologin meldet sich auch nicht, nächste Woche noch mal probieren.
Es ist alles nicht so leicht, wie man sich das vorstellt, aber solange ich nicht abnehme, kein Blut spucke oder Gelb werde ist doch alles in Ordnung, denke ich. So kann es noch ruhig zwanzig Jahre bleiben. Es ist nicht leicht, mit sowas zu leben, aber man kann es sich nicht aussuchen. Unser aller Vater steht mir immer zur Seite mit ihm kann ich im stillen reden, ihm kann ich sagen was mich bedrückt, ihm kann man alles anvertrauen, er beschützt einen, nur er weiß wann er uns in seine Arme schliessen will.

18.06.2010
Und schon wieder sind ein paar tage vorbei, der Monat geht schnell vorbei. Die letzten tage habe ich meinen Onkologen angerufen, am 12.07.2010 habe ich einen Termin für das CT. Bin gespannt was rauskommt. Mir geht es gut, naja ab und zu derbe Rückenschmerzen aber sonst, keine Probleme. Heute war meine Frau mit unserer Großen in der Kinderklinik, vorgespräch zur OP. Die Polypen sollen raus und evtl. Paukenröhrchen gelegt werden. Das eine Ohr ist zu und das andere voller Eiter. Normalerweise müsste sie Schmerzen haben, hat sie aber nicht, sie hört nur schlecht.
Gestern habe ich neben dem Haus, ein Gartentor gebaut, damit unsere kleinen nicht immer abhauen, vielleicht kann man jetzt mal draussen sitzen bei dem schönen Wetter. Bisher war es unmöglich, dauernd waren sie verschwunden, man hatte keine Ruhe. Es hieß meistens drinnen bleiben, Türen abgeschlossen und fertig, oder auf dem Spielplatz, aber mal entspannt hinterm Haus sitzen, unmöglich. Das Rhododendronbeet habe ich noch sauber gemacht, der trockene Rosenstrauch ganz weit unten abgeschnitten, dort wo er noch feucht war, und mit Erdfe wieder bedeckt, vielleicht kommt er wieder. das andere Beet, was ein Rosenbeet werden sollte, habe ich plattgemacht, es wuchs nicht, doch beim Umgraben fand ich eine Rosenwurzel mit Triebling, der wurde direkt wieder neben dem Rhododendron eingepflanzt, mal weiter schauen was passiert. Nächste Woche wird vor dem Haus der Rest der hecke geschnitten, der Flieder gestutz und der andere Busch oder was das ist in Form gebracht. So langsam gewöhne ich mich daran, Rentner zu werden, ich bin mehr im Garten als sonst, so wie Rentner eben sind. Den Garten zum Hobby, na die meisten jedenfalls.
Soweit ist hier alles erledigt, die Türen noch machen vom Wintergarten und vor dem Winter will ihn noch streichen, entweder in Blau oder in Rot. Gelb war zuerst in Gespräch, aber ich habe gelesen, dann ein Voranstrich in Weiß sinnvoll ist. mal richtig erkundigen, was nun ist. Taubenblau gefällt meiner Frau nicht, Schwedenrot hat jetzt erst der Nachbar gemacht, da passt Gelb am besten zu uns. Erstmal nochmal schlau machen, und dann weiter sehen.
Ich freue mich schon auf unser neues Auto, kann es kaum erwarten, ihn zu holen, wird aber erst anfang nächsten Monat.


23.06.2010
Am Montag war ich mit unserer großen im Krankenhaus, ihr wurden in einer ambulanten Operation die Polypen entfernt, das Lippenbändchen durchtrennt und ein Paukenröhrchen gelegt. Sie war gar nicht aufgeregt oder hatte Angst, war ganz tapfer. Ich habe ihr vor der Op noch Rotkäppchen und der Wolf und die sieben Geißlein vorgelesen. Sie faing an aus Langeweile auf dem Bett zu turnen, ich meinte ein paar male, lass das sein du tust dir weh, aber sie machte fröhlich weiter, bis....... na bis sie mit dem Kopf an die Fensterbank schlug.
Das Geheule war groß, ich habe sie getröstet, und dabei gesagt, wenn sie gehört hätte, wäre nichts passiert. Dann bekam sie den schlafsaft. Schlafsaft ist gut, verfehlte aber irgendwie die Wirkung. Jetzt drehte meine große richtig auf. Ich zog sie aus, und deckte sie zu. Plötzlich sagte sie, Papa ich muss mal. Wo ist hier eine Toilette? ich suchte und fand keine, also raus mit Maxi und nachgefragt, ganz hinten am Ende des ganges. Toll, dachte ich mit Maxi auf dem Arm. Der Rücken schmerzte, aber egal, es ging um Maxi. BIs jetzt hatte ich noch keine Probleme. Mit Maxi bewaffnet ging es Richtung Toilette. Aus irgendeinem Raum kam ein geruch, wie fast aus dem Jung Stilling. Plötzlich war es mit mir vorbei, die Gefühle kamen hoch, das gefühl der Chemo, die Panik die Angst. Ich ließ mir nichts anmerken. Es ging um Maxi. Auf dem Rückweg, von der Toilette bis zum Aufwachraum, bittete ich Gott, das er mir hilft den tag zu überstehen, mir die Kraft gibt es durchzuhalten, diese Erinnerungen zu vergessen.
Wir sasen noch ein wenig in den Aufwachraum, Maxi war aufgedreht ohne ende, turnte nur rum und redete und redete. der Pfleger kam und holte maxi ab, ich begleitete sie noch bis zur OP Tür. Der Pfleger schaute mich an und sagte, am besten ist sie gehen an die frische Luft, in einer Stunde sollten sie wieder hier unten sein. Ich fragte mich, warum sagte er sie gehen am besten an die frische Luft, sah man mir was an? Ich war ein wenig am schwitzen, mehr auch nicht. Auf dem Weg nach draußen kam mir der geruch wieder in die Nase, er kam aus einem Putzmittelraum, ich wollte nur noch raus, weg von hier, ganz schnell. Ab  zum Aufzug, es dauerte gefühlte Stunden bis das er da war, ab wie nichts da rein und raus aus dem Krankenhaus. Ich bekam Panik. Draußen ging ich zum Wagen, Fenster auf, und habe mich darein gesetzt, endlich andere Luft, das Gefühl ging weg. Warum habe ich bloß gesagt ichn fahre mit maxime, hätte es mir nicht einfallen können das was schiefgeht? Aber daran dachte ich nicht, ich wollte meine süße begleiten, bei ihr sein.
Nach einer Stunde ging ich wieder runter, ein Magengefühl führte mich auf ein gewissen Örtchen. Ich öffnete die Tür und.... der geruch war da, es wurde frisch geputzt, denn wie ich mit Maxime dort war, roch es so nicht. Aber da musste ich jetzt durch, es gab keine andere Möglichkeit. Panik kam wieder hoch, ich fühlte mich wie damals, ausgesetzt und konnte nicht weg, konnte den geruch nicht entfliehen, musste ihn aushalten, ihn zulassen das er mich verrückt machte. Später dann im Aufwachraum, habe ich mich was gelegt, auf den Holzstühlen und die Augen geschlossen. Es dauerte noch fast eine Stunde bis das Maxi zu mir durfte. Sie lag die ganze zeit im Aufwachraum, wo Schwestern auf sie aufpassten. Es war mir schon klar, das es dauern könnte, wenn Maxi schläft dann richtig.l
Sie wurde zu mir gebracht, sie sah aus, als ob sie sich besoffen hätte, etwas wirr, total wackelig, aber ich bekam sie nicht gebremst, sie wollte aufstehen und nach hause. Es ging aber nicht, sie musste mal wieder auf die Toilette, ich dachte nicht schon wieder in den Raum bei dem Putzgeruch. Ich trug sie hinüber, in der Toilette schlug sie nach mir, und brüllte, lass mich los ich kann das alleine. Ich ließ sie los, und plumps lag sie auf den Boden, jetzt durfte ich ihr doch helfen. Sie war so hilflos. Wieder zurück im bett, hatte ich meine Probleme sie ruhig zu halten, sie wollte nicht liegen nicht sitzen, sie wollte nur nach Hause, aber ging nicht, sie war noch voll Stone. ich erklärte das wir noch warten müssen, bis der Narkosearzt uns entlässt und dann müssen wir nochmal zur Ärztin. Der Aufwachraum leerte sich, immer mehr Kinder durften nach hause. Maxi wurde richtig traurig, sie verstand das nicht, das alle nach Hause dürfen nur sie nicht. Sie fing an zu weinen und rief nach Mama. Aber die Mama war zu hause. So ging es die ganze zeit, bis wir im Auto saßen, auf dem Rückweg nach Hause. Maxime war den Rest des Tages ein richtiges kleines Ekel, aber das legte sich zum Glück am nächsten tag wieder. Ich habe mich direkt auf die Couch geworfen, mein Rücken, oder woher die schmerzen kommen tat weh. Es zieht von der Lunge aus nach hinten, auf den Rücken liegen kann ich gar nicht mehr, es tut sofort weh, auf der rinken Seite liegen geht auch nicht, also immer schön auf der rechten Seite legen, und das obwohl ich ein Linksseiten schläfer bin. Man gewöhnt sich an alles. Na sonst ist bis heute noch nichts passiert.

30.06.2010
So ihr lieben, wieder ein Monat ist vorbei, geschafft habe ich einiges, Platten neben dem Haus verlegt, den Wintergarten soweit wieder in Ordnung gebracht, Scheiben gewechselt, Bodenhülse für den Sonnenschirm in den Boden gedreht und wieder raus gedreht, dazu später mehr, mit meiner Großen im Krankenhaus gewesen, Auto verkauft und Gartentor neben dem haus gebaut, damit die kleinen nicht mehr flüchten können, und das fast alles ohne Probleme. Ich dachte immer ich hätte Rückenschmerzen, sind es aber nicht, es sind die gleichen Schmerzen wie beim Atmen nur 1000 fach stärker. Am 12 Juli werden wir sehen was rauskommt, woran es liegt. Den Schmerz kennt bestimmt jeder, man sitzt am Tisch und verdreht sich, so ein ziehen und stechen, voll der Hammer. Vielleicht ist auch nur ein nerv eingeklemmt.
So jetzt zu der Bodenhülse, die haben wir erst gerade neu gekauft und dann in den Boden eingedreht, Tisch drüber Sonnenschirm aufgespannt, schön Schatten aber nicht genug, und die Hülse saß wirklich nicht perfekt. Woanders hinsetzen geht nicht, es liegen Platten auf der terrasse. Es ging aber so. Dann der eine mittag ich sass mit unseren kleinen beim Sandkasten, man war das eine Hitze und kein bisschen Schatten weit und breit. So kam ich auf die Idee ein Sonnensegel zu kaufen, gemacht. Sonnensegel kam, es sah einfach zu gut um es über den Sandkasten zu spannen. Also.... hat meine Frau die Bodenhülse wier rausgedreht und am Sandkasten eingedreht, sitzt aber nicht perfekt, etwas stört beim aufspannen des Schirms, wird noch geändert. Das Sonnensegel spannen wir jetzt morgens über die Terrasse und hängen es abends wieder ab.
Unsere Kinder sind diese Woche nicht in den Kindergarten, alles drei haben auf einem Schlag Scharlach, wie geil ist das. Es wird sich nicht abgewechselt mit der Krankheit, drei auf einem Streich. Selten aber es ist schön wenn sowas passiert.
Der Monat ist vorbei, wieder ein Monat den ich länfger hier verweilen durfte, ich hoffe es werden noch sehr viele folgen, auch wenn das jetzt anders klingt.
Die Kinder sind jetzt länger beim Sandkasten oder im Planschbecken, das haben wir gestern aufgestellt, und der Yani, die Wasserratte hat sich tierisch gefreut, anlauf und hinein ins wasser. Sprung und dann mit dem Hintern, geschützt durch die Pampers, zuerst ins Wasser. Er hat seinen spass. Die Blumen können nicht mehr vertrocknen bei uns, sie werden jeden tag durch unsere drei fast zum ertränken gebracht. Es ist so schön, fröhliche Kinder zu sehen. Zu sehen, wie unsere Erziehung bis jetzt sehr gut geklappt hat, sie geben sich mit wenig zufrieden und haben spass, oder wie es meistens ist sie zoffen sich. Aber sie lieben sich auch, das kann man sehr oft sehen, wenn sie zusammen mal kuscheln, selten aber es passiert. Wie Geschwister nun mal sind. Heute abend haben wir das erste mal, hier in unserem kleinen Heim, draussen gegessen, das haben wir eigentlich noch nie, es war schön, und die Kinder haben sich gefreut. So langsam gebe ich mich mit meiner neuen Rolle zufrieden, mich um den haushalt zu kümmern, mich als Rentner zu fühlen. Ich fühle mich nicht mehr nutzlos, den ich mache soviel wie ich kann, ich mache auch mehr im Haushalt, aber bis zur kompletten Übernahme, fehlt noch einiges. Nicht weil ich erlernen müsste, nöööööö ich kann das ja alles, bin nur noch zu gemütlich. Mein geliebter Engel sagt bisher noch nichts, aber ich werde mal auf die Tube drücken, mehr zu machen. Es ist das alltägliche, ich musste es nie machen, weil ich arbeiten ging, aber nun, muss ich was machen. Ich weiß ich schaffe das, und werde es schaffen. Ein Monat vorbei, ohne irgendwelche Probleme, ein Monat nur Leben ohne sich gedanken zu machen, oder etwas über sich ergehen lassen zu müssen, ein wunderbarer Monat, die nebenwirkungen gehen langsam weg, von der Chemo, oder besser gesagt die Nachwirkungen gehen so langsam wieder weg. Reizbar bin ich öfters noch, aber es gibt mittlerweile Tage, da kümmert es mich nicht wenn die Kinder blödsinn machen, denn es sind Kinder und die sollen ihre Kindheit geniessen.


Aktuelles  
  wie schon aufgefallen ist, kann ich die homepage nicht so fortführen, wie es sich viele wünschen.
ich bin zu sehr in trauer und habe kaum kraft, um die homepage fortzuführen

Ich vermisse meinen Schatz....
 
Brief von Jesus  
  Du bist einmalig und wunderschön in meinen Augen. Ich sage zu dir: geliebtes Kind. Nichts ist mir zu kostbar für dich - ich bin bereit, alles, wirklich alles, für dich hinzugeben. Mich selbst gebe ich hin für dich.

Was ich dafür von dir möchte? Deine Sorgen, deine Not, deine Unsicherheit, deinen Schmerz und deine Ängste. Gib sie mir und dazu deine Tränen, deine Verzweiflung.

Und ich gebe dir dafür Anteil an meinem Frieden, an meiner Liebe, an meiner Kraft, an meiner Geduld, an meiner Stärke, an meiner Freude, an meinem Königreich.

Keinen Schritt machst du, ohne dass ich bei dir bin. Geh du deinen Lebensweg in der Gewissheit: Du bist nicht allein - und in der Gewissheit, dass er dich nach Hause führt zu deinem himmlischen Vater und zu mir.

Dein Freund Jesus
 
Ich war nie alleine, denn ich sah...  
  Spuren im Sand
Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn. Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben. Und jedesmal sah ich zwei Fußspuren im Sand, meine eigene und die meines Herrn. Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte, daß an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens.

Besorgt fragte ich den Herrn:
"Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du
mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein. Aber jetzt entdecke ich, daß in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist. Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?"

Da antwortete er:
"Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
Dort wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen."
 
Eines meiner Lieblingslieder, Anker in der Zeit  
  Es gibt bedingungslose Liebe,
die Alles trägt und nie vergeht.
Und unerschütterliche Hoffnung,
die jeden Test der Zeit besteht!
Es gibt ein Licht, das uns den Weg weißt,
auch wenn wir jetzt nicht Alles sehn.
Es gibt Gewissheit unseres Glaubens,
auch wenn wir manches nicht verstehn.

Es gibt Versöhnung, selbst für Feinde,
und echten Frieden nach dem Streit!
Vergebung für die schlimmsten Sünden,
ein neuer Anfang jeder Zeit!
Es gibt ein ew'ges Reich des Friedens,
in uns'rer Mitte lebt es schon!
Ein Stück vom Himmel hier auf Erden,
in Jesus Christus, Gottes Sohn!

Er ist das Zentrum der Geschichte!
Er ist der Anker in der Zeit!
Er ist der Ursprung allen Lebens,
und unser Ziel in Ewigkeit,
und unser Ziel in Ewigkeit.

Es gibt die wunderbare Heilung,
die letzte Rettung in der Not.
Und es gibt Trost in Schmerz und Leiden,
ewiges Leben nach dem Tod!
Es gibt Gerechtigkeit für Alle,
für uns're Treue ew'gen Lohn!
Es gibt ein Hochzeitsmahl für immer,
mit Jesus Christus, Gottes Sohn!

Er ist das Zentrum der Geschichte!
Er ist der Anker in der Zeit!
Er ist der Ursprung allen Lebens,
und unser Ziel in Ewigkeit,
und unser Ziel in Ewigkeit.
(Albert Frey)
 
Du hast die Wunden mir geheilt  
  Du hast die Wunden mir geheilt;
die Schmerzen sind vorbei.
Du bist zu Hilfe mir geeilt; ich fühl das Leben neu.
Du hast dem Arzt die Hand geführt,
durch seine Kunst mich angührt,
und ich hab deine Kraft gespürt. Das Herz ist frei.
Du hast die Wunden mir geheilt;
die Schmerzen sind vorbei.
Du bist zu Hilfe mir geeilt; ich fühl das Leben neu.
Ein Wort biss mir die Seele wund.
Doch dein Wort machte mich gesund;
es kam aus einem Menschenmund. Das Herz ist frei.
Du hast mich manchmal schnell geheilt,
und manchmal nur mit mir die Ängste und und den Schmerz geteilt. Auch dafür dank ich dir. Heut hilfst du so und morgen so; ich staune, wie und wann und wo.
Wenn du nur da bist, bin ich froh. Das Herz wird frei.
 
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