Mein Krebs und der Weg zu Gott
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April 2010
06.04.2010
Ostern ist vorbei, es war eine sehr schöne Zeit. Karfreitag waren wir bei meiner Nichte auf dem geburtstag, es war schön mal einiger meiner Geschwister nochmal auf einmal zu sehen. Am besten fand ich den Eierlikörkuchen, der nicht nur mir schmeckte, auch unseren Großen. Wir haben es gar nicht bemerkt, oder keiner hatte daran gedacht, sie wollte den Kuchen essen, und bekam ihn. erst nach dem dritten Stück bemerkte ich es zufällig. Ruhiger geworden oder besser geschlafen hat sie auch nicht davon. Abends bekamen wir Besuch von meinen Zweiteltern, wir dachten wir hätten mal ruhe, aber irgendwie, hat unsere Große das gespür für besuch. Obwohl nicht geklingelt wurde, und sich auch nicht laut begrüßt wurde, stand sie plötzlich unten. Na ja ist normal. man war selber mal Kind. Kinder sind eben von Natur aus neugierig, wollen alles wissen, saugen alles auf und speichern, auch sachen die sie nicht speichern sollten. leider sind es negative Sachen, von mir, wie ich meine familie behandelt habe, sie hat das Muster vom meckern usw. immer noch in sich. Ist noch was arbeit, aber es wird wieder, will ich hoffen. Es war dennoch ein schöner Abend.
Samstag ist nicht allzuviel passiert, nur das was eigentlich der Deutsche immer Samstag macht, sein Auto sauber. Mittags waren wir noch bei meiner kleinen schwester, ich merkte der name passt immer noch, bin immer noch ein paar cm größer, aber im Alter schrumpft man und irgendwann bin ich kleiner. Einfach mal so, sind wir zur ihr, ein kleiner Spaziergang, der tat mir gut. Am Sonntagmorgen waren wir in der vorgezogenen Mittagsstunde. Thema so wie ich verstand, Jona und der Wal, naja der gedanke, wie einer sagte, das es nicht so ist wie bei Pinocchio, sondern es muss sich eher so anfühlen als würde man in einer Kläranlage schwimmen gehen, fand ich nicht so angenehm, aber es stimmt. Im Bauch des Wales, gibt es kein Licht, man kann dort sich nicht einrichten, wie in einer Stube, man schwimmt oder Steht in der Magensäure, wo alles zersetzt wird, bevor es zur Kloake wird. Wer weiß wie man danach duftet, keine Ahnung, aber vorstellen kann ich es mir gut, nachdem ich mich anfang letztes jahres immer übergeben musste. Dieser geruch, etwas beisend und reizend... na ich lass mal die beschreibung. Danach waren wir bei der Familie vom Hügel zu Gast, und haben dort zu Mittag gespeißt. Es war sehr lecker. Großes Lob nochmal an die Köchin. Na einem guten Essen durfte ein Spaziergang nicht fehlen, aber zuerst mal Eiersuchen für die Kinder. Sie waren gut versteckt. danach ging es los, richtung Sandhalde, dort wollte ich schon immer mal hin, wusste nur nie wie ich dort hinkam. Meine Frau fand es später gar nicht mehr lustig, mir ging es wunderbar, ich fühlte mich richtig gut, so gut das ich beschloss, an der Sandhalde, eine Abkürzung zu nehmen. Nicht den Weg, den meine Frau ging, ne ich bin Luftlinie den berg hoch, direkt an der halde. Es war anstrengend, aber es tat gut, mich mal so auszupauer, war schon lange mal überfällig, ich konnte und kann immer noch richtig tief einatmen ohne Schmerzen, aber dafür war ich erstmal richtig Stolz wie ich oben stand, und gleichzeitig fertig, das ich mich erstmal setzen musste. Ein unbeschreibliches schönes gefühl, was geschafft zu haben, was ich lange nicht gekonnt habe. Mir geht es immer noch gut, habe keinen Schaden davon getragen.
Mir tut nur ein wenig der bauch weh, oder besser gesagt, die Narbe, aber das kommt vom langen sitzen heut, bis nach Niederwerm 262km, ist schon eine lange Strecke. Dort wurde unsere Diva gerichtet, jetzt haben wir wieder zwei jahre ruhe vor dem Tüv. Danke Chris. Auf dem heimweg schaute ich noch bei einem bekannten vorbei, weil noch eine kleinigkeit gemacht werden muss, am Auto. er hilft mir dabei, dann ist die Diva wieder top in Schuss. jetzt gegen abend, werfe ich mcih auf die Couch und geniesse den rest des tages. Chemo fällt diese Woche aus, kann mich richtig mal erholen.

08.04.2010
Was gibt es so zu berichten..... eigentlich wenig. Gestern habe ich am Auto die Stoßdämpfer gewechselt. Es ging ziemlich leicht, ich denke mal die wurden schon mal gewechselt, beim Vorbesitzer. Danach war ich bei meiner kleinen Schwester, meine frau war schon vorgegangen. Zur zeit geht mir der Gesprächsstoff aus, weiß nicht was man noch so erzählen soll. Heute habe ich hinter dem Schrank, bei den Zwillingen mal Ordnung gemacht, und Dämmwolle aus dem Keller dahinter gestopft, so da ich dann den Keller mal aufräumen konnte, man ist da jetzt viel Platz. Alteisen aussortiert, und rausgestellt. Wenn der Schrottfritze kommt am Samstag, kann er das direkt mitnehmen. Zu abschluss musste ich den Lichtschalter noch tauschen, vom Keller, den hat es erwischt. Morgen will ich mal nach der Lampe im Keller schauen, da scheint ein Kurzer zu sein. jedesmal wenn eine Birne reingeschraubt wird, hauts die Sicherung raus. Zur entspannung habe ich mir ein heißes Bad gegönnt. Wenn die Blutwerte so sind, wie ich mich fühle, sind sie spitze. Ab und zu zwickt es mal hier und dort am Bauch aber es geht. Die Thromnose macht so auch keine Probleme mehr. Den Strumpf, muss ich zugeben trage ich selten, bei dem warmen Wetter, und das spritzen vergess ich auch manchmal, aber das bein macht keine Probleme. So kann es weiter gehen, dann kann ich evtl. demnächst mich nach einer Umschulung umschauen. Aber erstmal abwarten, wie die Blutwerte sind. Man kann sich geil und gut fühlen, und dabei sieht es im inneren nicht so gut aus. Man lernt bei Krebs nie aus. Man lernt nur dazu.

09.04.2010
Wir hatten uns eben in der Wolle, mal wieder. Ich habe keine Lust mehr, werde alles abbrechen und einfach nur hoffen. Wenn er wieder kommt der Krebs, was soll es, dann beiss ich ins Gras, wenn nicht. Dann keine Ahnung was ich mache. Ich will einfach nur nicht mehr. Werde mich von meiner Frau vielleicht trennen, es ist besser so. Den letzten Gang gehe ich alleine. Naja es hatte mal richtig gekracht, es flog das Müsli, es flogen die Schokoraspel und die Milch. Hätten wir Fliesen gehabt, hätten wir vom Boden essen können. Meine Frau verschwand und ließ mich mit der sauerei alleine, war auch richtig so, ich habe auch angefangen. Den fernseher musste ich abwaschen der war voller Milch, na jetzt ist er noch gefettet worden, 3,5% Fett...grins und die Küchenwand war voller Tee, achso der flog auch noch. Zwischendurch beim wegsaugen, mußte ich mir die Füße abwaschen den ich war barfuß, und Schokolade unter den Füßen kommt nicht gut. Man klebt ein wenig. Mittlerweile verstehen wir uns wieder, vielleicht tat es mal gut, Dampf abzulassen. In jeder guten beziehung kracht es mal, beim einen ohne Wurfmittel, und bei anderen mit Wurfmittel. Beim nächsten mal werfe ich mit Wattebäuschen die bekommt man besser wieder weg. Man muss nichts wegwaschne oder weg saugen.


11.04.2010
Haben uns von dem Streit vorgestern gut erholt. Mittlerweile können wir darüber lachen. Es sind die Schattenseiten der Krankheit, die nicht nur mir auf dem Wecker gehen. Es gibt Tage da muß ich bis zu vier mal auf die Tolilette, und dann dauert es manchmal ewig, bis ich dann wieder runter komme. Ich war schon mal überlegen evt. eine zweite Toilette zu bauen, aber das wird wohl nichts, mal schauen.  Diese Tage gehen mir auch auf den zeiger, und wenn man dann morgens früh genervt wird, mit vorhaltungen, das man nur auf der Toilette sitzt und man alles alleine machen muss, gehen einen die nerven durch, so wie mir den Morgen. Aber ich bin froh das wir uns wieder verstehen, die Chemo werde ich erstmal weiter machen, nur wenn es so weitergeht, weiß ich nicht was ich mache.
Am Dienstag hat unsere Diva, Renault Espace, Tüv und AU bekommen, die AU mit ach und Krach, scharf an der grenze des erlaubten Wertes. Es liegt sehr wahrscheinlich an der Lamdasonde. Diese zu wechseln, wäre ganz einfach, wenn nicht der Vorbesitzer die Sonde mit dem Hosenrohr verschweißt hätte. So blieb mir gestern nichts anderes übrig, als den Krümmer abzumachen, das Hosenrohr auszubauen, und ein neues Hosenrohr mit neuer Sonde einzubauen. Vom gesundheitlichen Gefühl, ging es mir wunderbar, und es klappte alles bestens. Ruckzuck war ich fertig. Habe auch keine Probleme mehr bekommen, keine Schmerzen oder kein Zwicken, ein gute Gefühl. Morgen wird es etwas anstrengender, ich will in den Garten, die ganzen Fruchtsträuche rausholen, das Obst ist eh keiner, die Rhododendronecke säubern und den Dünger untergraben, na vielleicht werden auch zwei Tage arbeit raus, ich habe Zeit, lass mich nicht hetzen. Noch ist kein Todesurteil da, und die zeit rennt nicht weg. Ich habe zeit, lasse vieles langsamer angehen, meine ich, aber meine bessere Hälfte denkt da anders.

13.04.2010
Die letzten  beiden tage habe ich mit Gartenarbeit verbracht, Unkraut jäten, Mähen und alte Sträuche rausgegraben. Neue Pflanzen gepflanzt. Das Ersatzteil für den Auspuff, 24,32 € für so ne blöde halterung ist angekommen und wurde direkt eingebaut. Die zwei tage haben Spuren hinterlassen, mir tut der Rücken richtig weh und ich bin total fertig. Morgen will ich mit meiner Frau zur Krankenkasse wegen ihrer Kur. Habe es ihr versprochen, aber mir geht es gar nicht gut, würde am liebsten zu hause bleiben, aber das sage ich nicht, gibt bestimmt wieder Ärger, weil ich was zusagte und dann kurzfristig absagte. Passiert in letzter Zeit öfters. Neben dem haus, wollte ich die Platten noch nach vorne Tragen, damit ich mit verlegen anfangen kann. Meine Frau hat mich gebremst, wer weiß wie ich mich dann noch hätte bewegen können. Ich fühlte mich richtig gut, und meine grenzen überschreite ich gerne, aber dafür habe ich meine Frau, die sagt, Nein. Seit dem das alles passiert ist, höre ich auf meine Frau, nicht immer aber immer öfters. Ich höre auf sie,weil ich sie Liebe, weil ich sie noch nicht alleine lassen will. Wer weiß wie lange ich noch habe. Die gartenarbeit läuft nicht weg, jeden tag ein wenig, und schon ist sie auch erledigt. Die zeit aber mit meiner Familie läuft mir davon, weil keiner weiß wie lange noch. Der Gedanke, macht einen wieder nachdenklich, wie machtlos wir eigentlich sind, gegenüber unseren eigenen Körper. Wie winzig eigentlich das leben ist, und wie groß der Tod ist. Das leben erlebst du, du weißt es endet. Der Tod, erlebst du nicht, du weißt nicht wann er endet, er wird nie enden, der Tod, ist das Ende. Das Ende von allem, du erfährst nichts mehr, wie es auf der Welt weitergeht, wie es deiner Familie ergeht, gar nichts. Du liegst da, ja du liegst nur da und vergehst, so wie die Erinnerungen an dich vergehen werden. Auch wenn man sagt die Erinnerungen bleiben ewig. Das dachte ich auch, aber Erinnerung an meine verstorbenen Freundinen oder mein verstorbenes Kind habe ich kaum noch. Es ist schrecklich, wenn man weiß, man wird geliebt, man wird vermisst wenn man geht. Man wird im Laufe der zeit vergessen, das ist das schlimmste. Es reicht jetzt mit dem Scheiss, über sowas nachzudenken, sollte ich nicht, bin noch zu jung, aber dennoch die Frage, wie lange noch?? Gute nacht ihr lieben, es ist jetzt halb elf abends, ich bin müde und gehe ins Bett.

16.10.2010
Gestern war wieder Chemo angesagt, nach zwei wöchiger pause. der ganze tag fing schon ziemlich schlecht an, alles dauerte ewig, das Frühstück, die Kinder in den Kindergarten bringen. Alles schien ewig zu dauern, ich dachte, hoffentlich geht es so nicht den ganzen Tag. Die fahrt in die klinik, wurde immer länger, erstmal ein Abstecher zur bank, zeit war genug vorhanden. Meine Frau sprang kurz in die bank, es schien mir eine ewigkeit zu dauern bis sie wieder rauskam, aber laut Uhr waren es ungefähr 3 Minuten, gefühlt eine halbe Stunde. Dann die fahrt ins Parkhaus, Parkplatz suchen, wir fanden einen ziemlichen engen. Mir war es egal, ich stieg durch die Heckklappe aus. Wofür hat man sonst so ein großes Auto. indem man fast spazieren gehenkann. Meine gedanken kreisten um die Chemo. Wie wird es mir heute ergehen, nachdem mir es vor zwei wochen so beschießen ging. Wird es wieder so sein, fragte ich mich andauernd. Ich hatte Angst davor, den mir war richtig übel und musste mich öfters übergeben, und das tat weh. Meine Frau und ich gingen Hand in Hand in die Praxis, sie hat bestimmt meine Zweifel gemerkt, und mich deshalb an die Hand genommen, wie man ein kleines Kind zum Arzt führt, ein kleines Kind das Angst hat. Angst hatte ich genug. Warum hört die Scheisse nicht auf, warum kann sich nicht alles normaliesieren, damit man wieder ein normales leben führen kann, ohne Angst, das kommt was wieder. Warum geht das nicht. Ich merke meine Psyche geht langsam, ganz langsam wieder den Bach runter, aber richtig nach unten. Wenn ich diese Chemo fertig habe, bin ich reif für die Insel. Werde eine Kur beantragen, ich brauche eine, zum aufbauen meiner Psyche. Warum macht diese Scheißkrankheit einen Menschen so fertig. Es ist doch nur eine Krankheit. Eine Krankheit die schon tausende von jahren alt ist, und für die die menscheit noch keine heilung gefunden hat. Zur zeit geht es im Forum ab, die Menschen sterben fast täglich, das zeigt einem mal wieder, wie hilflos der Mensch ist. Wenn Gott unser vater es will, holt er jeden, den er will. Man ist machtlos, auf seine Gnade angewiesen.
Gedanken über gedanken gingen mir durch den Kopf, auf dem Kurzen Weg in die Praxis. Oben angekommen, blieb die Zeit wieder fast stehen. Es dauerte gefühlsmäßig, ewig bis ich aufgerufen wurde. Aber ich merkte den Unterschied zwischen Jung-Stilling und marienkrankenhaus. Hier wußte man noch meinen Namen, und das obwohl ich zwei Wochen Pause mir gönnte. Ein schönes gefühl. Dann wurde ich aufgerufen, und angeschlossen. Zwischen durch noch eine kleine Unterhaltung mit der Schwester, es ist doch schön, das man hier als Mensch behandelt wird.
Es war keine Infusionspumpe mehr vorhanden, so das ich an den normalen Tropf hing, (500 ml eine Stunde, mit Pumpe eine halbe Stunde)  die zeit stand mal wieder still, gefühlsmäßig. Eine liebe Schwester aus der Gemeinde, ich nenn sie mal, die Frau vom Neunkirchener Hügel, kam rein. Ihr Sohn wurde am Knie operiert, ambulant. Am Miniskus. Sie erzählte auch das ihr Auto in der Werkstatt war, und sie nicht wusste ob sie es heute wiederbekommen würde. Ich hoffe, es ist alles wieder in Ordnung. Ansonsten unterhielten wir uns über dies und das, es war sehr schön. Als sie ging dachte ich, jetzt ist bestimmt die Flache leer, aber es war nicht so. Die Zeit dachte ich sie wäre gerannt, es kam mir so lang vor als sie bei uns war, nachdem wir uns erzählt hatten, das kann man doch gar nicht so schnell. Die zeit war weg dachte ich, aber es war nicht so, sie ging überhaupt nicht vorbei. Ganz langsam ging sie vorbei. Es war eine Quall.  Wie immer spielten wir Rommé, und ich verlor sehr hoch gegen meine Frau.  Mir fiel das Konzetrieren schwer, ich schaute öfters hoch, zur Flasche. Wieder nichts zu sehen das es weniger wird. Das spielen machte mir sonst immer viel Spaß, aber gestern, ich weiß nicht. ich konnte kaum zählen, vielleicht lag es daran, das ich noch ein gespräch mit dem Arzt hatte. Ich wurde zum Arzt reingerufen. Wir redeten, und ich fragte nach, wie es nach einem zwischenbericht aussehe. er meinte es wäre noch etwas zu früh, es braucht eine zeit bis das es zu wirken anfängt, nächste Woche vielleicht, sagte er. Wie es mir sonst ginge. ich sagte mir geht es eigentlich soweit gut, bis das ich öfters Schmerzen im bauch habe an der narbe. Er meinte wenn es stärker oder schlimmer wird, soll ich nochmal bescheid sagen, dann müssten sich die Chirugen es nochmal anschauen. Der ganze tag ging so weiter, die zeit kroch, es wurde immer unerträglicher, ich bekam Angst und Panik mal zwischen durch ganz kurz. Angst  und Panik davor das der tag nie enden würde. Angst das sich die Panikattacken verschlimmern könnten, bis jetzt waren es nur kleine Zeichen, aber ich merkte sie. Das ist nicht gut. Ich sollte vielleicht doch maö mit dem Arzt reden, mich wegzudonnern, mich schlafen zu legen, die 5 Stunden. Die Heimfahrt, zog und zog sich. Ich schlief dauernd ein, und wachte wieder kurz auf, es war kein tiefer Schlaf. Was war nur los, mit der Zeit. Warum kann Zeit so quälend sein. Ist es auch so wenn man Lebewohl sagt, kriecht die Zeit dann auch, oder rennt sie einem davon, das man sich nicht mehr verabschieden kann. Jtzt sitze ich hier und schreibe euch. Ich fühle mich ausgekotzt, wieder durchgekaut und wieder ausgekotzt. Ich weiß meine Wortwahl lässt zu wünschen übrig, aber bei dem Scheiss kann man nur so reden.
Habe mich etwas hingelegt zum Schlafen, aber es war wieder so, kaum war ich eingeschlafen, zuckte ich wieder aus dem Schlaf. Bin müde, und dennoch kann ich nicht schlafen. Mir ist kalt, und kann mich nicht aufwärmen. Mir tut der Rücken weh, aber ich kann nicht sitzen oder liegen, bin ständig in bewegung. Was ist los, warum ist es so. Ich fühle mich so elend. gegessen habe ich nicht viel, habe kein Hunger. mal schauen ob ich was trinken kann, obwohl ich kein Durst habe. Ich muss mich zwingen zu essen oder zu trinken. Ist das scheiße.

17.04.2010
Die letzte Nacht habe ich gut geschlafen, heute morgen wurden wir durch unsere zwei Terrorkrümmel geweckt, sie schlichen sich zu uns. Kuscheln war angesagt. Ich fühlte mich wie neu geboren, richtig gut, keine probleme, keine Übelkeit, fühlte mich fit. War froh. Habe etwas gefrühstückt, und schon bemerkte ich was, es wurde mir wieder übel. Ich fühle mich total schlapp. Ich denke mal, wenn es morgen wieder so ist, werde ich nichts essen, mal sehen vielleicht bleibt dann das gute Gefühl den ganzen Tag. Aber es kann doch nicht sein, das ich nichts essen darf, um mich wohl zu fühlen. ich werde mich gleich wieder auf die Couch legen oder ins Bett, mal schauen. Werde mir die zeit mit Bildung vertreiben, (Arbeitslosenbildung sprich Fernseher)
, Lesen fällt mir schwer, mich zu konzentrieren sehr schwer. Ich bin der meinung ich vergesse immer öfters was, vielleicht ist das nur Einbildung. mein Rücken zwickt öfters richtig heftig, und dann frage ich mich, sollte ich das mal den Arzt sagen, aber wenn es dann soweit ist, der Arzttermin, habe ich es schon wieder vergessen.

18.04.2010
Den Tag gestern kann ich vergessen, habe mehr gelegen und geschlafen als ich mich erinnern kann. Der tag heute fing ganz gut an, gegen viertel vor fünf kam der erste runter, dann gegen fünf der zweite von unseren Terrorkrümeln. gegen halb sechs gab ich es auf, zu versuchen zu schlafen, geht auch schlecht mit einem Hubschrauber neben mir. Egal.
Füsse aus dem bett und raus an die frische luft. Der erste gedanke, kein flaues gefühl mehr im Magen, kein Gefühl als hätte man drei Tage durchgesoffen. Wie sich das anfühlt, das weiß ich am besten, ist früher öfters mal passiert, als ich Single war. Die Frauen, biegen uns Männer schon zurecht, was auch gut ist.
Das morgenliche Ritual, Toilette, Pc, Tischdecken, Kaffee oder Tee kochen, immer noch alles normal, mit dem Gefühl. Kaffee lief durch, und auf einmal, kam das gefühl hoch. Ein gefühl das man fertig ist. Ich versuche mal es zu beschreiben, wie es aussieht.
Man fühlt sich, als müsste man Kotzen, hat aber noch nichts im Magen, man fühlt sich schlapp, antriebslos. Obwohl man den Drang verspürt vieles zu machen. Es ist ein Wiederspruch in sich, damit kämpfe ich schon seit Freitag. Man ist lustlos, antriebslos, aber hat dennoch das gefühl nicht rumhängen zuwollen, aber um was zu machen fühlt man sich zu schlapp. Versucht euch da mal rein zu versetzen, nur mal vorstellen. Ganz ekelhaft.
Essen ging heute, ein Brötchen zum Frühstück, zum Mittag habe ich Schgnitzel mit Spargel, Möhren und Sauce Hollandaise gemacht. Sehr lecker. Das kochen haben ich noch nicht vergessen, wie so vieles bis jetzt. Danach war erstmal Couch liegen angesagt, man tat das gut. Die Rückenschmerzen waren heute nicht mehr so extrem wie die letzten Tage, sie lassen nach. Heute mittag, war ich kurz mal bei meiner Schwester in Wilnsdorf, meine Frau in der Versammlung. War auch gut so, die Predig heute soll sehr gut gewesen sein, schön monotone Stimmlage, wäre ich dagewesen, wäre ich bestimmt eingeschlafen. Wie gesagt, ich war bei meiner Schwester. Meine Nichte war gut gelaunt, sie hat so einen Dehnstift im Ohr, die neuste Mode, der das Ohrloch weitet, soll etwas weh getan haben. Selber in Schuld, wenn man jeden Mode blödsinn mitmacht. Nach einer Stunde war ich fertig, wollte wieder ab. Schnappte mir meinen kleinen und ab ging es wieder nach hause. Unterwegs dachte ich, soll ich zu meiner kleinen Schwester noch hin, aber ich wußte nicht, was meine Frau nach der versammlung vorhatte, so fuhr ich nach hause. Und ab ging es auf die Couch, kurz ein Nickerchen. Während ich euch jetzt so schreibe, fühle ich mich schon wieder so schlapp und so müde, aber ich habe vorhin doch erst geschlafen. Ich sage mal ganz salopp, Schlafen kann ich unter Erde noch lange genug, das brauche ich jetzt noch nicht.


19.04.2010
Heute ging es so, war etwas schlapp, aber daran habe ich mich mittlerweile gewohnt. Ist nichts neues mehr für mich. Die letzten tage habe ich mehr im liegen verbracht als im stehen, so habe ich beschlossen heute mal eine Runde zu laufen, aber ganz langsam. So sind wir bei meiner kleinen Schwester gelandet. War anstrengend gewesen. Bin nach einem kleinem gespräch und sehr gutem kaffee, wieder früher nach hause. Meine Frau kam später nach. War echt froh das ich zu hause war. Unterwegs traf ich die junge dame vom Spielplatz. Mitten auf der Brücke hielten wir einen kleinen Plausch, aber nur kurz, ein Auto wollte vorbei. Aufgehoben ist nicht aufgeschoben. Ich weiß nicht  über was sich meine Frau und meine kleine Schwester noch unterhalten haben, vielleicht über meine mail, die ich vorher noch zur Schwester schickte?? Auf jeden fall, meinte sie, ich solle mal nachfragen, wegen Antideprisiva. Ich würde schon an depressionen leiden. ich persönlich merke es nicht, weiß es nicht. Letztes Jahr wusste ich es auch nicht, bis zur Reha. Ist es schon so schlimm wieder?? Nur weil ich das gefühl habe, es ist das letzte Jahr für mich, mich darauf vorbereite unter der Erde zu liegen?? Ich denke mal, es fängt an, mit Depressionen. Das ging dann aber schnell, letztes Jahr hat es in der Chemo vier Monate gedauert, dieses Jahr, dauert es nur 5 Sitzungen. Mal schauen wie das endet, wenn es schon so beginnt. Aber lange habe ich die Chemo eh nicht mehr. Hoffe ich, wünsche ich mir.
Was ich mir wünsche, ist ein ganz normales leben. Morgens aufstehen und zur Arbeit gehen. Aber das kann ich eventuell eh vergessen, sieht nach einer Umschulung aus. Aber egal, ich habe ein geregeltes leben, nicht mehr komplett vom Arbeitsamt abhängig. Es wird wieder aufwärts gehen, tiefer geht es nicht mehr. Geht zwar doch noch was tiefer, aber darauf habe ich keine Lust.

23.04.2010
Na die letzten Tage der Chemo waren schon abartig. Auf welche gedanken ich gekommen bin. Der schlimmste gedanke war, das dies mein letztes Jahr ist. Ich will nicht hoffen das es so ist. Oder das unser Vater mich bestraft mit der Krankheit und dem Leiden, mich alleine läßt. Natürlich versucht er alles schlimme von uns zu halten, und wenn er es nicht schafft, gibt er uns die Kraft es durchzustehen. Das waren bisher die schlimmsten nachwehen, sag ich mal, der Chemo. Kein vertrauen mehr in Gott, kein vertrauen mehr ins leben, es war mir alles egal, auch das meine Kinder ohne mich weiterleben müssen. Mir standen keine Tränen in den Augen bei dem Gedanken. Ich empfand den Tod als Erlösung für mein jetztiges leben.
Der Tod ist Erlösung von Schmerz und Quall, aber gibt Schmerz und Qual an die Hinterbliebenden weiter, und das will ich nicht. Mir ist vieles durch den Kopf gegangen. das Loslassen der familie, fällt einem besonders schwer, wenn die Kinder noch jung sind, man macht sich Gedanken wie sie es schaffen, wie sie ihr leben meistern. Wenn die Kinder größer sind, und schon eigene familie haben, weiß man das sie gut versorgt sind, und man kann leichter loslassen. Das ist für mich ein sehr wichtiger Punkt, ich will noch miterleben und ich will es wissen, das meine Kinder zurechtkommen, vorher werde ich kämpfen so gut es geht.
Am Montag dachte ich, huii es geht aufwärts, war sparzieren mit der familie, einfach schön, aber anstrengend. Aber dann Dienstag, war ich wieder total unten, kein Bock zu nichts, Totale Lustlosigkeit. Jedesmal wenn meine Frau fragt, geht es dir besser, sag ich natürlich, es geht mir besser, obwohl das meistens gelogen ist, sie hat genug zu tun, mit den Kindern und haushalt, da will ich ihr auch noch am bein hängen, lieber quäle ich mich hoch und mache etwas. Es ist vielleicht auch schwer ein mittelding zu finden für sie, geht es mir schlecht, kümmert sie sich liebevoll um mich, sage ich ihr es geht mir besser denkt sie, er kann alles wieder machen. Es ist nicht einfach, ich sage nichts dazu. Man weiß nie wie es einem gleich gehen wird, geht es einem immer noch so gut wie am morgen, oder geht es schon wieder einem schlecht. manchmal frägt sie nur morgens, wenn ich dann sage mir geht es gut, und wenn sie mittags ankommt und will raus, und ich sage mir gehts nicht gut, gibt es Zoff, weil sie denkt ich habe sie angelogen. Ich kann halt eben nicht sagen, heute mittag gehts mir nicht gut, man muss abwarten wie sich der tag entwickelt. Bei dieser Chemo ist alles irgendwie anders. Alles unbekannt, die nachwirkungen werden immer heftiger. Das einlaufen der Chemo macht keine probleme, nur die zeit dannach. Ich habe keinen Bock mehr. Am Mittwoch waren meine Eltern da, waren ein paar schöne Stunden, ohne Ärger oder Zoff, so wie die letzten Monate. gestern waren wir auf dem Spielplatz mit den kindern, besser gesagt, meine Frau ist vorgegangen und ich bin mit dem Auto später nach gekommen, es war sehr schön. Wollten dann noch ein Film schauen, Descent 2, aber der meiner Frau zu heftig. Und heute morgen waren wir bei meiner kleinen Schwester, war wie immer sehr schön und angenehm. Lecker kaffee gab es wie immer auch. Passieren wird heute bestimmt nichts mehr. Achso bis jetzt geht es mir so, ab und zu mal derbe Rückenschmerzen, aber wenn man sich mal bewegt hat, sind sie fast weg.

25.04.2010
Rückenschmerzen sind soweit wieder weg, komisch, aber von heut auf morgen, konnte ich wieder aus dem bett springen wie ein zwanzigjähriger, das hat man in meinem Alter nicht mehr so oft. Gefühlsmäßig geht es mir wieder super. Meine Gedanken kreisen um die zeit nächste Woche, wenn mein Schatzilein mit Kinder für vier Wochen in Kur ist. Wie wird es dann werden? ich werde nächste Woche mal probieren ob ich alleine klar komme, nach der Chemo, auch mit meinen Gefühlen, wie die Depressionen dann sind. Es ist auch wichtig, wie die Blutwerte sind, wenn sie wieder top sind, und ich halte die Nachwirkungen der Chemo nicht alleine aus, werde ich vielleicht einen Schnitt ziehen und sagen, das war es, wir hören auf. Ich mache mir halt sorgen, das ich was falsches machen könnte wenn ich alleine bin. Meine Geschwister im Glauben, haben mir ihre Hilfe angeboten, eingeladen zum Essen, zum Reden oder nur zum danebensitzen und schweigen. Aber ich gehe mal davon aus, wenn ich die Chemo hatte, werde ich für vier Tage von der Bildfläche verschwinden, und die Ruhe geniessen, will bestimmt alleine sein, mal schauen wie es ist. Heute die Mittagsstunde war sehr schön, Richard Sutter aus Österreich, ein Missionar, hat uns von seinem Leben erzählt. Es ist schön zu hören wie man Leute für Jesus begeistern kann, sie zum Glauben führt. schade finde ich es dann, wenn man nach zwölf Jahren, die gemeinschaft in andere Hände gibt, und wegzieht zum nächsten Ort, und dort von vorne wieder beginnt. Man lässt Freunde zurück, ich denke mal das wäre das schlimmste für mich, lieb gewonnene Freunde zurücklasse. Man sieht sich immer noch, aber nicht mehr so oft wie früher. Richard kam sehr sympatisch rüber, mit dem würde ich gerne mal die Bibel lesen, er bringt es so lebendig rüber, ein wenig modern, mit humor. Schade das es nur eine Stunde war. Im Sommer gibt es eine Freizeit in Österreich, spaß daran hätte ich gerne, aber es geht nicht und wer weiß was bis dahin ist. Vielleicht nächstes Jahr. Zur zeit ist meine Schwester hier, und schneidet meiner Frau die Haare, bin gespannt wie es aussieht. In letzter Zeit sage ich öfters mal die Wahrheit, egal ob sie verletzt oder nicht. Mal sehen was passiert, wenn ich nichts mehr schreiben sollte, habe ich was falsches gesagt, dann liege ich erschlagen vor dem PC. Es geht doch nichts über Humor, auch wenn er anders ist. Wie heißt es: Tumor ist, wenn du trotzdem lachst. Die Haare sind ab, sieht komisch aus, irgendwie ist mir die Frau fremd geworden. Vielleicht liegt es nur daran, das ich es gewohnt bin, sie mit langen Haaren zu sehen. Ein fremdes äußeres Wesen, wird heute nacht neben mir liegen. Fremd vom Aussehen, vom inneren ist sie gleich. Was so ein Haarschnitt alles anrichten kann, oder aussagen kann besser gesagt. Es wird einige zeit dauern bis ich mich daran gewöhnt habe, aber ich frage mich nur wie, sie ist ja nur noch zwei tage zu Hause, dann für vier wochen weg. Ich kann jetzt schon sagen, ich vermisse ihre haare, sie waren so schön lang.

30.04.2010
So ihr lieben, die ersten tage ohne meine Familie sind vorbei. Der Mittwoch war der schlimmste, es tat mir so weh, sie wegfahren zu sehen, es kamen Gedanken hoch. Werde ich sie weidersehen, mir standen die Tränen in den Augen. Ich lenkte mich ab, indem ich die Wohnung komplett sauber machte, von oben nach unten, jetzt sitze ich hier, in eine saubere Wohnung und langweile mich, hätte ich aufteilen sollen, die Putzaktion, habe vier Wochen zeit.Am Donnerstag war ich den ganten Tag am Auto beschäftigt, bis abends. Haben soweit alles geschafft, bis auf die Spurstangen, die bekamen wir nicht los und die Bremse hinten, da ist die falsche geliefert worden, so ein Mist. heute habe ich erstmal ausgeschlafen, und dann nochmal am Auto geschaut, irgendwas hat geschlagen gestern beim Fahren, ich habe den reifen wohl nicht richtig draufgezogen. Jetzt ist alles wieder in Ordnung. Habe mir den tag Gedanken gemacht, wie es weitergeht mit der Chemo. Soll ich noch, oder soll ich nicht mehr? Na die nächsten male, ist meine familie nicht da, da könnte ich noch. ich mache mir Gedanken, was ist wenn es nichts bringt, dann habe ich zeit vergeudet, meine Kinder sahen mich mehr als, brüllenendes Etwas. So soll es nicht sein. Mache ich Schluß mit der Chemo und erhole mich, werde ich wieder mehr mit meinen Kindern unternehmen können, aber dafür früher die Augen schließen vielleicht, man weiß ja nicht wann unser Vater uns ruft. Ich bin noch am überlegen, was ich mache. Zwingen können sie keinen, das weiß ich. Vielleicht werde ich am Dienstag darüber mit meiner Ärztin reden und mal guggen was sie sagt. Naher fahre ich mit meiner Kleinen Schwester und ihren Mann weg, nach derschen glaub ich, dort hält jemand einen Vortrag über den ersten Petrusbrief. Mal wieder auf andere gedanken kommen, vielleicht. Vielleicht frufe ich aber noch an, und sage ab, es rumort sehr oft im Bauch, was sich dann als gas seinen Weg bahnt. Das könnte peinlich werden. Mal schauen wie es wird, ist noch was zeit. Mal schauen ist zur zeit mein lieblings ausdruck. Es passt immer, mal schauen wie es wird, die nächsten tage.

Aktuelles  
  wie schon aufgefallen ist, kann ich die homepage nicht so fortführen, wie es sich viele wünschen.
ich bin zu sehr in trauer und habe kaum kraft, um die homepage fortzuführen

Ich vermisse meinen Schatz....
 
Brief von Jesus  
  Du bist einmalig und wunderschön in meinen Augen. Ich sage zu dir: geliebtes Kind. Nichts ist mir zu kostbar für dich - ich bin bereit, alles, wirklich alles, für dich hinzugeben. Mich selbst gebe ich hin für dich.

Was ich dafür von dir möchte? Deine Sorgen, deine Not, deine Unsicherheit, deinen Schmerz und deine Ängste. Gib sie mir und dazu deine Tränen, deine Verzweiflung.

Und ich gebe dir dafür Anteil an meinem Frieden, an meiner Liebe, an meiner Kraft, an meiner Geduld, an meiner Stärke, an meiner Freude, an meinem Königreich.

Keinen Schritt machst du, ohne dass ich bei dir bin. Geh du deinen Lebensweg in der Gewissheit: Du bist nicht allein - und in der Gewissheit, dass er dich nach Hause führt zu deinem himmlischen Vater und zu mir.

Dein Freund Jesus
 
Ich war nie alleine, denn ich sah...  
  Spuren im Sand
Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn. Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben. Und jedesmal sah ich zwei Fußspuren im Sand, meine eigene und die meines Herrn. Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte, daß an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens.

Besorgt fragte ich den Herrn:
"Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du
mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein. Aber jetzt entdecke ich, daß in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist. Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?"

Da antwortete er:
"Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
Dort wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen."
 
Eines meiner Lieblingslieder, Anker in der Zeit  
  Es gibt bedingungslose Liebe,
die Alles trägt und nie vergeht.
Und unerschütterliche Hoffnung,
die jeden Test der Zeit besteht!
Es gibt ein Licht, das uns den Weg weißt,
auch wenn wir jetzt nicht Alles sehn.
Es gibt Gewissheit unseres Glaubens,
auch wenn wir manches nicht verstehn.

Es gibt Versöhnung, selbst für Feinde,
und echten Frieden nach dem Streit!
Vergebung für die schlimmsten Sünden,
ein neuer Anfang jeder Zeit!
Es gibt ein ew'ges Reich des Friedens,
in uns'rer Mitte lebt es schon!
Ein Stück vom Himmel hier auf Erden,
in Jesus Christus, Gottes Sohn!

Er ist das Zentrum der Geschichte!
Er ist der Anker in der Zeit!
Er ist der Ursprung allen Lebens,
und unser Ziel in Ewigkeit,
und unser Ziel in Ewigkeit.

Es gibt die wunderbare Heilung,
die letzte Rettung in der Not.
Und es gibt Trost in Schmerz und Leiden,
ewiges Leben nach dem Tod!
Es gibt Gerechtigkeit für Alle,
für uns're Treue ew'gen Lohn!
Es gibt ein Hochzeitsmahl für immer,
mit Jesus Christus, Gottes Sohn!

Er ist das Zentrum der Geschichte!
Er ist der Anker in der Zeit!
Er ist der Ursprung allen Lebens,
und unser Ziel in Ewigkeit,
und unser Ziel in Ewigkeit.
(Albert Frey)
 
Du hast die Wunden mir geheilt  
  Du hast die Wunden mir geheilt;
die Schmerzen sind vorbei.
Du bist zu Hilfe mir geeilt; ich fühl das Leben neu.
Du hast dem Arzt die Hand geführt,
durch seine Kunst mich angührt,
und ich hab deine Kraft gespürt. Das Herz ist frei.
Du hast die Wunden mir geheilt;
die Schmerzen sind vorbei.
Du bist zu Hilfe mir geeilt; ich fühl das Leben neu.
Ein Wort biss mir die Seele wund.
Doch dein Wort machte mich gesund;
es kam aus einem Menschenmund. Das Herz ist frei.
Du hast mich manchmal schnell geheilt,
und manchmal nur mit mir die Ängste und und den Schmerz geteilt. Auch dafür dank ich dir. Heut hilfst du so und morgen so; ich staune, wie und wann und wo.
Wenn du nur da bist, bin ich froh. Das Herz wird frei.
 
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